20 BlnDSG Videoüberwachung — Video Surveillance

German Original (Official) Version

§ 20 BlnDSG Videoüberwachung

  1. Die Verarbeitung personenbezogener Daten in öffentlich zugänglichen Räumen mit Hilfe optisch-elektronischer Einrichtungen (Videoüberwachung) ist zulässig, soweit sie zur Erfüllung einer im öffentlichen Interesse liegenden Aufgabe oder zur Wahrnehmung des Hausrechts erforderlich ist und keine Anhaltspunkte bestehen, dass schutzwürdige Interessen der betroffenen Personen überwiegen.
  2. Videoüberwachte Bereiche sind so zu kennzeichnen, dass Personen vor dem Betreten über den Umstand der Videoüberwachung sowie über den Namen und die Kontaktdaten des Verantwortlichen informiert werden.
  3. Eine Verarbeitung zu anderen Zwecken ist nur zulässig, soweit dies zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder zur Verfolgung von Straftaten erforderlich ist.
  4. 1Für die Verarbeitung personenbezogener Daten aus öffentlich zugänglichen Räumen des öffentlichen Personennahverkehrs gilt abweichend von Absatz 3, dass
    1. sie für einen anderen Zweck nur verarbeitet werden dürfen, soweit dies für die Verhütung oder Verfolgung von Straftaten erforderlich ist, und
    2. für diesen Zweck ihre Übermittlung ausschließlich an die Polizei Berlin und an die Strafverfolgungsbehörden zulässig ist.
    2Der Verantwortliche hat durch ein mit der Polizei Berlin abzustimmendes Sicherheitskonzept zu gewährleisten, dass Aufzeichnungen spätestens nach 48 Stunden gelöscht werden, sofern deren Speicherung nicht für einen der Zwecke des Satzes 1 Nummer 1 erforderlich ist.
  5. Unbeschadet der Verpflichtung des Verantwortlichen zur Löschung auf Grund anderer Vorschriften sind nach Absatz 1 erhobene personenbezogene Daten unverzüglich zu löschen, wenn schutzwürdige Interessen der betroffenen Person einer weiteren Speicherung entgegenstehen.

English Machine Translated Version

Section 20 Video Surveillance

  1. The processing of personal data in publicly accessible rooms with the aid of optical-electronic devices (video surveillance) is permissible insofar as it is necessary for the fulfilment of a task in the public interest or for the exercise of domiciliary rights and there are no indications that interests of the data subjects worthy of protection are overridden.
  2. Video-monitored areas shall be marked in such a way that persons are informed of the circumstance of video surveillance and the name and contact details of the person responsible before entering.
  3. Processing for other purposes is only permitted insofar as this is necessary to avert threats to public safety or to prosecute criminal offences.
  4. 1For the processing of personal data from publicly accessible public transport premises, the following shall apply by way of derogation from paragraph 3
    1. they may be processed for another purpose only insofar as this is necessary for the prevention or prosecution of criminal offences, and
    2. for this purpose, their transmission exclusively to the Berlin Police and to law enforcement authorities is permissible.
  5. 2The person responsible must ensure by means of a security concept to be agreed with the Berlin Police that recordings are deleted after 48 hours at the latest, unless their storage is required for one of the purposes of sentence 1 number 1.
  6. Without prejudice to the obligation of the controller to delete on the basis of other provisions, personal data collected pursuant to paragraph 1 shall be deleted without undue delay if interests of the data subject which merit protection oppose further storage.

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